Die Adox Fotowerke in Frankfurt am Main wurden 1860 von Dr. Carl Schleussner gegründet und waren die erste fotochemische Fabrik der Welt. Zunächst wurden Trockenplatten gefertigt, später folgten Fotopapiere und 1903 dann die ersten Rollfilme mit Zelluloid als Trägermaterial. In der dritten Generation unter Carl Adolf Schleussner wurde in Neu-Isenburg eine neue Produktionsanlagen zur Herstellung von Fotomaterialien errichtet. Außerdem wurden neben Filmen auch Kameras hergestellt, wie z.B. die Polomatic-Kleinbildkamera. 1962 wurden die Adox-Werke an DuPont verkauft und 1995 geschlossen. Die Rezepte und Patente zur Herstellung der Filme und Papiere wurden in den 60er Jahren an die jugoslawische Firma Fotokemika Efke in Zagreb verkauft.

Die Filme und Papiere werden heute von der Firma Fotoimpex in Berlin unter der Bezeichnung Adox vertrieben. Besonders interessant ist, dass die Adox ausschließlich Schwarzweiß-Filme fertigt und eine Produktlinie besitzt, die im Retro-Stil gefertigt wird. Wie in den 50'er Jahren haben die Filme keine satten Schwarztöne wie z.B. bei Ilford, sondern sanfte Graustufen.



Agfa war über Jahrzehnte einer der größten europäischen Hersteller von fotografischen Filmen und Laborausrüstungen nach den weltweit führenden Konkurrenten Kodak und Fujifilm. Die Agfa-Gevaert AG verkaufte jedoch Mitte 2004 den unrentabel gewordenen Geschäftsbereich Fotografie, der früher das Kerngeschäft der Agfa AG darstellte und dann unter AgfaPhoto GmbH selbständig war und einem Insolvenzverfahren unterlag. Inzwischen gibt es wieder Agfa-Colorfilme in der gewohnten Qualität. Bei der Agfa-Gevaert AG verblieben sind die Unternehmensteile Graphics (u. a. Druck- plattenherstellung), Materials und HealthCare.

Nach 1945 lagen die Agfa-Fabriken in verschiedenen Besatzungszonen, was einen erneuten Zusammenschluss schwierig gestaltete, zumal es Kräfte gab, die einen solchen unbedingt verhindern wollten. Insbesondere interessierte sich das belgische Unternehmen Gevaert für eine Übernahme. In der amerikanischen Zone lag das Agfa Camerawerk München, in der britischen Zone die Agfa Photopapierfabrik Leverkusen und in der sowjetischen Zone die Filmfabrik Wolfen, wobei alle Fabriken bereits 1945 ihre Produktion wieder aufnahmen. In den USA übernahm erneut die Agfa-Ansco-Cooperation (Binghamton) den Vertrieb, dies betraf allerdings nicht die Agfa-Filme, da es inzwischen eine Ansco-Filmproduktion gab.

Die Bemühungen insbesondere der Mitarbeiter von Ulrich Haberland führten schließlich dazu, dass die Hohen Kommissare einen Verbleib bei Bayer gestatteten. Daraufhin wurde am 18. April 1952 die Agfa AG für Photofabrikation in Leverkusen gegründet. Die alliierte Kontrolle der Kameraproduktion endete am 18. März 1953, so dass es bereits am 20. März zur Gründung der Agfa-Camerawerk AG kam. 1957 fasste man beide Firmen zur Agfa AG Leverkusen zusammen.

Obwohl in Leverkusen alle wichtigen Anmeldungen lagen (man hatte sie bereits vor Kriegsende dorthin übertragen), bereitete Agfa das ostdeutsche Pendant große Probleme: Die Filmfabrik Wolfen verkaufte ihre Produkte ebenfalls mit dem Agfa-Logo, was die Kunden verwirrte. Zunächst stellte man sich dort auf den Standpunkt, Rechtsnachfolger zu sein, hatte aber damit vor Gericht keine Chance, da man als Sowjetische Aktiengesellschaft (SAG) kein Nachfolger sein konnte. Davon ließ man sich aber nicht beirren. Überraschenderweise bestand die Regierung der DDR nicht darauf, an dem Markennamen festzuhalten. Dort war man vielmehr der Meinung, die Produkte aus sozialistischer Fertigung sind von solch hoher Qualität, dass sie nicht eines großen Namens bedürfen, um Absatz zu finden. In Wolfen wollte man aber dennoch nicht darauf verzichten. Beiden Seiten war aber bewusst, dass man sich auf eine Regelung einigen musste, sonst bestand die Gefahr, dass die Rechte an einen Dritten fielen. So kam es 1956 zu einem Warenzeichenabkommen, welches bis 1964 gelten sollte. Demnach durfte die Filmfabrik Wolfen den Markennamen im Ostblock benutzen, Leverkusen in der restlichen Welt mit Ausnahme von Frankreich und Jugoslawien - über diese beiden Länder sollte ein internationales Gericht entscheiden. Dennoch gelangten immer wieder ostdeutsche Agfa-Produkte auf die westdeutschen Märkte. Nach 1964 ging man schließlich in Wolfen auf den Namen ORWO für Original Wolfen über.



Balda wurde 1908 in Dresden von Max Baldeweg als Hersteller von Kameras gegründet. Nach dem 2. Weltkrieg verlegte das Unternehmen seinen Geschäftssitz nach Ostwestfalen. Die Produktion von Kameras endete in den achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts, als die Konkurrenz aus Fernost übermächtig wurde. Es verblieb lediglich die Herstellung von Kunststoffteilen.



Gegründet im Jahr 1915 als Karl Braun KG, Fabrik optischer Geräte und Metallwaren, fertigte das Unternehmen Ferngläser und Halbfabrikate, auch für die Radioindustrie. Nach dem 2.Weltkrieg und der Währungsreform im Jahr 1948 wurde die Firma Karl Braun KG zum Carl Braun Camera-Werk Nürnberg.

Der Beginn waren Box-Kameras der Marke Imperial und Ideal. gefolgt von den Modellen Norca, Pax und Paxina 6 x 6.1950 begann die Fertigung der außerordentlich erfolgreichen Kleinbildkameras der Marke Paxette. Das Programm reichte von Sucherkameras mit und ohne Wechselobjektiv bis hin zu Spiegelreflexkameras. Kameras sind nach wie vor ein wichtiges Standbein des Unternehmens. Auch heute gibt es Kleinbildsucherkameras und SLR-Kameras unter dem Markennamen Braun. 2003 wurden verschiedene Braun Digital-Kameramodelle erfolgreich in den Markt eingeführt. Qualität und zeitgemäße Produkte zu marktgerechten Preisen sind die Grundlage für die heutige, hervorragende Position im Markt der Kameraanbieter in Deutschland.

Parallel zur Kamerafertigung begannen die Entwicklung und der Bau von Diaprojektoren. Unter dem Markennamen Paximat brachte das Carl Braun Camera-Werk Nürnberg im Jahre 1955 einen der ersten halbautomatischen Diaprojektoren mit Magazin auf den Markt. Weitere Innovationen in der Diaprojektorentechnik waren Geräte mit Kabel- oder Funkfernbedienung, mit automatischer Scharfeinstellung, der Einsatz der noch helleren Halogenlampe und Geräte mit stufenloser Helligkeitsregelung der Projektionslampe. Im Jahr 1983 war der Paximat Multimag die Sensation im Diaprojektorenmarkt. Erstmals war es möglich, alle wichtigen Magazinsysteme in einem Diaprojektor zu verwenden.

Zu den hochwertigen Paximat Multimag Modellen haben sich auch die preiswerten Diaprojektoren der Novamat-Reihe im Markt etabliert. Vor allen Dingen die Novamat-Geräte mit eingebautem Tageslichtbildschirm erfreuen sich größter Beliebtheit.

Über 4 Millionen Diaprojektoren wurden bisher gebaut und in 120 Länder der Erde verkauft. Die Markennamen Paximat und Novamat nehmen heute eine führende Stellung im Diaprojektorenmarkt ein. Um das Diaprojektorenprogramm herum wurde auch das Angebot an Dia-Zubehör ausgebaut, wie beispielsweise Überblendsteuergeräte, hochwertige Projektionsobjektive, Lichtbildwände, Projektionstische, Diarahmen, Diamagazine und ein automatisches Diarahmungsgerät. Durch die Aufnahme modernster Overheadprojektoren im Jahre 1999 wurde das Braun Projektionsprogramm systematisch erweitert.

Neben der erfolgreichen Einführung von Braun Digitalkameras und Digitalzubehör sorgt seit Mitte 2003 der Braun Multimag SlideScan 3600 für Aufsehen im Markt. Dieser Scanner wurde auf Grundlage der Paximat Multimag Diaprojektoren entwickelt und ermöglicht erstmals das Scannen von Dias direkt aus sechs verschiedenen Diamagazinen. Der Braun Multimag SlideScan Diamagazinscanner schlägt somit die Brücke zwischen der konventionellen Diafotografie und dem digitalen Medium, welches in Zukunft ein bedeutendes Standbein für das Unternehmen sein wird. Seit März 2005 ist das Nachfolgemodell Braun Multimag SlideScan 4000 auf dem Markt, eine konsequente Weiterentwicklung jetzt mit Digital-ICE- Technologie.

2004 firmierte das Unternehmen in BRAUN PHOTO TECHNIK GmbH um und bezog neue Betriebsräume.



Gründung

Der gelernte Feinmechaniker Eugen Bauer (* 5. Oktober 1879 in Stuttgart; † 4. November 1958 in Stuttgart) begann 1905 in Stuttgart sich auf dem Gebiet der Wiedergabetechnik von Filmen zu spezialisieren. Eines Tages reparierte er beim ersten Stuttgarter Kinobesitzer Felix Bayer einen französischen Filmprojektor von Pathé. Dabei griff er den Vorschlag von Bayer auf und begann selbst mit der Entwicklung und Herstellung von Filmprojektoren. 1907 konstruierte Eugen Bauer seinen ersten Filmprojektor. Bereits im darauffolgenden Jahr bekam er Aufträge für die Ausstattung zweier weiterer Kinos. Die Bauer-Projektoren überzeugten durch ihre Zuverlässigkeit und besaßen eine entscheidende Verbesserung, denn der abgedrehte Film wurde nun auf einer Spule aufgewickelt.

Bereits 1914 brachte Bauer sein drittes Modell auf den Markt, das sich durch ein angebautes Diagerät auszeichnete, einer sogenannten Dialux-Einrichtung zur Vorführung von Werbepositiven.

1914 hatte Bauer bereits zehn Angestellte und Mechaniker und lieferte neben Deutschland auch in andere europäische Länder.

Der Erste Weltkrieg bedeutete einen Einbruch in der Entwicklung der Kinematografie: Die meisten Firmen überlebten diese Zeit nicht, auch Bauer spürte den Eingriff auf sein Unternehmens hinnehmen: Die Werkstatt wurde für Rüstungszwecke verwendet und Eugen Bauer zum Wehrdienst eingezogen. Ab 1919 begann Bauer wieder seine Firma aufzubauen. Es folgten weitere Neuentwicklungen im Bereich der Kinoprojektoren. 1925 gelang ihm mit dem Linksprojektor ein großer Wurf: Die Maschine erlaubte weltweit erstmalig die pausenlose Vorführung eines Films über zwei Projektoren, einer Rechts- und einer spiegelbildlich gebauten Linksmaschine und konnte von nur einer Person bedient werden.

Umzug nach Untertürkheim

Weil die Fabrikräume in der Gartenstraße in Stuttgart zu klein wurden, siedelte die Firma 1924 in die Paulinenstraße um, 1928 zog die Fabrik aus der Innenstadt in den Stadtteil Untertürkheim um und die Firma wurde in eine GmbH umgewandelt.

Übernahme durch Robert Bosch GmbH

1928 war das Jahr, in dem der Tonfilm den Stummfilm ablöste. Die Filme wurden nun von einer Schallplatte begleitet. Die Synchronisationsprobleme von Bild lösten Eugen Bauer und ein Teil seiner 65 Mitarbeiter mit dem "Nadeltongerät". Mit dem Lichttonfilm gelang es schließlich, den Ton direkt auf den Film aufzuzeichnen. Bauer war zum Marktführer im Bereich Kinofilmprojektoren geworden und exportierte circa 75 Prozent der Geräte ins Ausland. Für die Robert Bosch GmbH war die Eugen Bauer GmbH damit attraktiv genug, sie ab 1932 nach und nach zu erwerben. Als Bosch-Tochter war die Firma nun unter dem Namen "Kinobauer" bekannt. Kinomaschinen für unterschiedliche Filmtheatergrößen wurden produziert und unter markanten Namen wie "Standard 5", "Standard 7" und "Super 7" auf den Markt gebracht; transportable Koffer-Kinomaschinen, wie die "Sonolux I" und die "Sonolux II" für Schulen und Wanderkinos gebaut.

1939 beschäftige die Firma 300 Mitarbeiter. Während des Zweiten Weltkrieges wurde reduziert weiterproduziert, gegen Ende des Krieges kam die Produktion jedoch ganz zum Erliegen.

Nach dem Krieg begann Bauer 1946 mit 40 Mitarbeitern, ab 1949 lief die Produktion wieder auf vollen Touren. In den ersten Nachkriegsjahren war Bauer in Deutschland der alleinige Hersteller von Kinomaschinen ("B8"). Die große Zeit des deutschen Kinos und die Erfindung des Freilichtkinos in den 1950er Jahren brachten für Bauer erneut den Durchbruch. Durch die Kooperation von Bauer-Projektionstechnik mit Klangfilmtonanlagen der Firma Siemens. Ende der 1950er Jahre setzten Bauer-Maschinen weltweit Kino-Standard. Im Jahr 1972 präsentierte Kinobauer auf der "photokina" das erste lochkartengesteuerte Projektorsystem für Lichtspieltheater (U-4 System).

Filmkameras für Amateure

Neben dem Profiprojektoren hatte Bauer bereits in den 1930er Jahren begonnen, sich auf dem erfolgreichen Markt für 8-mm-Kameras für Amateure ein zweites Standbein zu schaffen. Der Krieg verhinderte jedoch den Erfolg der 1937 auf den Markt gebrachten Kamera für die 8-mm-Movex-Cassette. 1953 brachte Bauer die Doppelachtkamera auf den Markt. Sie und die später entwickelten Super-8-Filmgeräte begründeten den Aufstieg Bauers zum weltweit umsatzstärksten Amateurkamera-Hersteller und ließen den Umsatzanteil der Amateursparte in den 1960er Jahren auf 75 Prozent klettern. Daneben produzierte Bauer jetzt auch 35-mm-Spiegelreflexkameras, Diaprojektoren und Blitzgeräte.

Das Ende

Das Ende von Bosch-Photokino kam mit dem Einzug des Fernsehens in die privaten Haushalte in den 1970er Jahren und dem Massensterben der Großkinos. Bauer stellte Anfang der 1980er Jahre die Produktion von Filmprojektoren ein. Auch der Absatzmarkt im Amateurfilmbereich brach seit Ende der 1970er Jahre ein. 1992 wurde der Bosch-Produktbereich Photokino komplett aufgelöst.



Paillard-Bolex war ein schweizerisches Feinmechanikunternehmen, das unter anderem Uhren, federgesteuerte Schmalfilm- und 16-Millimeter-Film-Kameras herstellte. Sitz des ursprünglichen Familienunternehmens ist Yverdon in der Romandie.

Das Unternehmen wurde 1814 von dem Uhrmacher, Mechaniker und Erfinder Moïse Paillard als Uhrenmanufaktur gegründet. Angeregt durch die Musikapparate Thomas Alva Edisons begann der junge Tüftler alsbald selbst Phonographen, Tongeräte und Grammophone zu entwickeln. Es sollte nicht lange dauern und aus dem Einmannbetrieb wurde eine Firma mit über 50 Mitarbeitern. Getrieben durch die Wirtschaftskrise entwickelte Paillard stets neue Apparaturen und Geräte. Anfang des 20. Jahrhunderts produzierte das aufstrebende Unternehmen - noch unter dem Namen Paillard - Bleistiftspitzgeräte, Rechenmaschinen, Metrome und weitere tontechnische Geräte (Musikmaschinen). Nach dem Tod des Firmengründers Moïse Paillard wurde die Firma in E. Paillard & Cie umbenannt, blieb aber ein Familienunternehmen.

Die meist jungen und innovationsfreudigen Ingenieure der Firma entwickelten bereits 1914 Schreibmaschinen, die unter dem Markennamen HERMES produziert wurden; ein internationaler Durchbruch für die mittlerweile 1000 Angestellte zählende Firma. Das nächste feinmechanische Wunder aus den Paillard-Werken sollte die tragbare HERMES Baby werden. Anfang der 1930er war sie eine der kleinsten Schreibmaschinen der Welt und bald geschätzt bei Literaten und Drehbuchautoren, womit sich der Bogenschlag der Firma Paillard zur Filmindustrie ergab: 1930 begann das schweizerische Unternehmen seine legendären Federwerk-Filmkameras unter dem Namen Bolex zu entwickeln. Bolex ist eine seit 1924 eingetragene Handelsmarke. Sie gehörte Jacques Bogopolsky und Charles Haccius.

1937 stiess der Ingenieur Hermann Thorens (Thorens-Schallplattenspieler)zu Paillard und modernisierte die Produktpalette der Firma. Es erfolgte eine Koinzidenz der Werke von Paillard in Yverdon und Thorens in Sainte-Croix. So traten im Laufe der Jahre sowohl die akustischen als auch die optischen Wunderwerke aus der Schweiz ihren gemeinsamen Siegeszug um die Welt an: Dokumentarfilmer schätzten die handliche und robuste Bolex. Alsbald entwickelte sich das 16-mm-Film-Format zu einem Standard der professionellen Filmer, denn das Filmmaterial war günstiger als der übliche Normalfilm. Indes blieben den Amateuren und Hobbyfilmern die Formate 9,5 mm und Doppel-8; später auch Super-8-Film.

1960 zählte Paillard-Bolex zu den renommiertesten Firmen im technischen "High-End"-Sektor. Das Unternehmen beschäftigte inzwischen über 6000 Mitarbeiter in Yverdon und Sainte-Croix. Weltweit arbeiteten schätzungsweise sogar 10'000 Personen für Paillard. Somit zählte Paillard-Bolex zu den grössten Industrie-Unternehmen der damaligen französischen Schweiz. Allerdings stiess der patriarchische Führungsstil der Chefetage bald auf wenig Gegenliebe bei den Angestellten.

Der Einbruch von Paillard-Bolex begann Ende der 1960er mit der 1965 auf den Markt gebrachten Super-8-Filmkassette des "gelben Riesen" Kodak. Das revolutionäre Einwegprinzip des amerikanischen Filmherstellers und die in diesem Zuge neuentwickelten Kameras anderer Hersteller zwangen Paillard langsam, aber kontinuierlich in die Knie: Die Firma verpasste den Anschluss. 1974 wurde Paillard-Bolex schlussendlich liquidiert und von dem österreichischen Filmgerätehersteller Eumig aufgekauft.

Nach dem Konkurs von Eumig 1982 kam es zu einem Management-Buy-out des 16 mm-Sektors, der als Bolex International, S. A., firmiert. Eine kleine Gruppe von Technikern montiert nach wie vor Kameras aus Teilen vorhandener Lagerbestände.



Die Canon Inc. ist ein japanisches Unternehmen mit Sitz in Tokio, das 1933 unter der Bezeichnung Seikikogaku kenkyusho, Labor für optische Präzisions-Instrumente oder Precision Optical Industry Co. Ltd. von Yoshida Goro, Uchida Saburo und dem Arzt Takeshi Mitarai gegründet wurde.

Das ursprüngliche Ziel des Unternehmens war, preisgünstige Nachbauten der damals technisch führenden Kleinbildkameras von Leica und Contax herzustellen.

Bis Juni 1934 wurden erste Prototypen unter der Bezeichnung Kwanon entwickelt und vorgestellt, die optisch sehr stark an die Leica I erinnerten. Noch existierende Exemplare werden heute zu Preisen von 30.000 bis 40.000 Euro gehandelt. Im Februar 1936 brachte Canon die "Hansa Canon" für 275 Yen auf den Markt. Ab 1939 ergänzten die Leica-Nachbauten Canon S, J, NS und JS das Angebot.

In den folgenden 25 Jahren bestimmten hauptsächlich Kleinbild-Messsucherkameras und dazugehörige Objektive (Leica-Schraubgewinde) das Angebot. Mit der Canon-V entwickelte sich ab 1956 das typische "Canon-Design" das bis in die 1990er Jahre bestimmend war. Als einzige Kleinbildkamera brachte Canon Schnellspannhebel, Filmrückspulkurbel, aufklappbare Rückwand und (ab 1961) eingebaute Belichtungsmesser. Weitere Modelle waren die Canon V-T (mit Schnellspannhebel im Bodendeckel), Canon VI (mit verstellbarer Suchervergrößerung), Canon-P und Canon-7, die mit den besten Messsucherkameras von Leitz und Nikon konkurrierten. In den frühen 1960er Jahren wurden auch hervorragende und kompakte Objektive entwickelt, die noch als FL- und FD-Linsen weiter produziert wurden, beispielsweise das 1.8/85, 1.4/50 oder 2.0/35. Unter den japanischen Herstellern Zunow, Nikon und Canon entstand zu einer Zeit, als Farbfilme zwischen 10 und 25 ASA Empfindlichkeit hatten, ein prestigeträchtiges Rennen um die lichtstärksten Objektive. Am berühmtesten war das lichtstärkste jemals serienmäßig gebaute Normalobjektiv 0.95/50, das nur an die Canon-7 passte. Um 1968 wurden die Kleinbild-Messsucherkameras von Canon eingestellt. Der Markt für anspruchsvolle Amateur- und Profikameras verlangte jetzt nach Spiegelreflexkameras. Canon produzierte mittlerweile auch Filmkameras, kleine automatische Kleinbildkameras und Tischrechner.



Cosina ist ein japanischer Hersteller von optischen Geräten und ein Familienunternehmen in derzeit zweiter Generation. Das Produktportfolio umfasst neben Auftragsarbeiten für andere Unternehmen (z. B. Kamera- (Zeiss Ikon) und Objektivherstellung (Serien ZF, ZI, ZK, ZM) für Zeiss; Nikon FM-10, in den 1970ern auch für Ihagee, Contax S2) die Fertigung von Messsucherkameras und -Objektiven unter dem Markennamen "Voigtländer" in Kooperation mit Ringfoto sowie von Objektiven unter eigenem Namen.

Cosina wurde 1959 als "Niko" gegründet und 1973 umbenannt.



Die Wiesbadener Firma Wirgin Kamerawerke stellte ab 1924 - 1971 diverse Kameramodelle her (Edixa), die auch unter anderem Namen vermarktet wurden.

Die Firma wurde von den Gebrüdern Wirgin gegründet. 1938 wurde das Unternehmen vom deutschen Staat beschlagnahmt und im Rahmen der Arisierung an die Werke Dr. Schleußner Adox verkauft, da die Gebrüder Wirgin jüdischen Glaubens waren. 1945 fand eine freiwillige Rückübertragung an die alten Besitzer statt und die Kameraproduktion wurde wieder aufgenommen.

1961 übernahm die Firma die Produktion der bayreuther Franka-Werke. 1968 wurden die Kamerawerke Gebrüder Wirgin in eine GmbH umgewandelt. Die Edixa GmbH führte die Kameraproduktion fort. Allerdings musste 1971 die Produktion eingestellt und ein Vergleich angemeldet werden. Die Modelle waren nicht konkurrenzfähig zu der in den 1960er und 1970er Jahren aufkommenden japanischen Marken, da Wirgin die Investition in ein neues Kameragehäuse nicht mehr wagen wollte. Das Edixa Gehäuse von 1954 und insbesondere die Verschlusseinstellung konnten nicht für ein modernes System (Belichtungsmessung durch das Objektiv mit Koppelung der Blenden und Zeiteinstellung) angepasst werden.

Heinrich (Henry) Wirgin starb am 1. März 1989 90-jährig in Wiesbaden.



Franka-Werke Bayreuth, gegründet 1909 von Franz und Leoni Vyskocil

Die Franka-Werke, gegr. 1909, stellten eine Reihe von Rollfilmkameras her, 6x9, 6x6 oder auch 4x4 Format. Die Kameras wurden unter eigenem Namen vertrieben (Solida Modellreihe) und auch für Versandhäuser, wie Quelle-Revue und Photo-Porst gebaut und gelabelt. Ab 1962 gehörten die Franka-Werke zu Wirgin/Edixa (bis 1966/67).



Die Eastman Kodak Company ist ein multinationales Unternehmen, das fotografische Ausrüstung wie Filme und Kameras produziert.

Das Unternehmen ging aus dem Unternehmen Eastman Dry Plate Company hervor, die von dem Erfinder George Eastman und dem Geschäftsmann Henry Strong 1881 gegründet worden war. Kodak ist ein von George Eastman erfundener Phantasiename, der kurz und prägnant sein sollte. Der Name und das Logo wurden am 29. Oktober 1894 zum deutschen Markenregister angemeldet und am 5. April 1895 eingetragen.

Das Unternehmen, auch häufig als "Gelber Riese" bezeichnet, ist nach wie vor der weltweit größte Lieferant von Filmen sowohl für den Amateur- wie auch den professionellen Markt. Legendärer Werbeslogan aus Kodak-Box-Zeiten war "You press the button - we do the rest" ("Sie drücken auf den Knopf, wir erledigen den Rest"). Das Unternehmen ist traditionell großzügig im Sponsoring von Fotowettbewerben, Fotoprojekten und Stipendien für angehende Fotografen.

Kodak hat auch in benachbarten Marktsegmenten Fuß gefasst und bemüht sich im Bereich der Digitalfotografie und allgemein der digitalen Bildbearbeitung Marktanteile zu gewinnen.

Die Unternehmenszentrale befindet sich in Rochester, Monroe County, New York in den USA.

Unternehmensgeschichte Kodak stellte bereits früh Rollfilme und ab 1888 auch industriell gefertigte Fotoapparate her, darunter die Kodak Nr. 1, den Brownie sowie später den Instamatic, die auch von Amateuren, nicht nur von Berufsfotografen, einfach bedient werden konnte; Kodak machte so die Fotografie in den USA zu einer populären Freizeitbeschäftigung.

1921 gründete die Eastman Kodak Company zusammen mit der Heidelberger Gelatine-Fabrik Stoess & Co. GmbH das erste deutsch-amerikanische Joint-Venture nach dem Ersten Weltkrieg unter dem Namen Chemische Werke Odin GmbH in Eberbach. Die Firma wurde am Heiligabend 1939 aufgelöst, nachdem sie mit Beginn des Zweiten Weltkriegs unter Feindvermögensverwaltung gestellt wurde.

1927 übernahm Kodak den Filmhersteller Glanzfilm AG in Berlin-Köpenick sowie Ende 1931 auch das Kamerawerk Dr. August Nagel in Stuttgart-Wangen; die in Deutschland gefertigten Kameras trugen daher in der Anfangszeit den Zusatz Dr. Nagel-Werk Stuttgart.

Ab Mitte der 1930er Jahre warb Kodak in Prospekten - wohl um antiamerikanischen Ressentiments entgegenzutreten - mit Aussagen wie "Deutsch die Kamera", rühmte sich, "1500 Volksgenossen Arbeit und Brot zu geben" und behauptete, nur "beste einheimische Rohstoffe" zu verarbeiten. Ab 1940 stellte das Kodak-Werk in Stuttgart dann auf Rüstungsproduktion um.

Die von Kodak 1935 eingeführten Farbdiafilme der Kodachrome-Serie setzten über Jahrzehnte hinweg den Qualitätsstandard; sie werden zunächst als 8-mm-Schmalfilm sowie ab 1936 auch als 35-mm-Kleinbildfilm konfektioniert. Zwischen Agfa und Kodak kam es in der 30-ern auch zu einem regelrechten Wettbewerb bei der Einführung der ersten markttauglichen Farbnegativ-Filme, der auch von den Nazionalsozialisten - u.a. Joseph Goebbels - mit großer Anteilnahme verfolgt wurde.

Später eingeführte Marken für fotografische Filme sind unter anderem die Ektachrome-Diafilme nach dem Kodak E-6-Entwicklungsprinzip, die Kodacolor-Negativfilme für Papierabzüge sowie Ende des 20. Jahrhunderts die "Farbwelt"-Negativfilme. Bei diesen wurde aus der Not eine Tugend gemacht, wird Kodak-Filmen doch seit jeher nachgeredet, hinsichtlich der Farbneutralität gegenüber anderen Marken ersichtlich im Hintertreffen zu sein, während ihr feines Korn und ihre teilweise hervorragende Detailschärfe und Tonwertdifferenzierung gerühmt werden.

Auf der Photokina 1976 stellte Kodak Sofortbildkameras vor, woraufhin Polaroid wegen Patentrechtsverletzungen klagte. Der Rechtsstreit ging für Kodak verloren, die Produktion von Sofortbildkameras wurde am 9. Januar 1986 eingestellt und die im Umlauf befindlichen Kameras zurückgekauft. Für den Sofortbildfilm Kodak PR 10 gab es Belichtungsgeräte der Firma Durst, um von Diapositiven Papierbilder zu erstellen, sowie ein Zusatzgerät für das Super-8-System Agfa Family.

Das in den 1980er Jahren von Kodak maßgeblich mit eingeführte kompakte Kodak-Disc-System entwickelte sich zu einem Misserfolg: Heutzutage gibt es weder Disc-Materialien, noch können Abzüge von Disc-Negativen in Auftrag gegeben werden. Hintergrund der Entwicklung dieses Negativformats waren in der Tat keineswegs Überlegungen zur Vereinfachung der Handhabung der Fotografie durch den Verbraucher, sondern der in den Großlabors: Für die Disc-Scheiben gab es Spindel-Entwicklungsmaschinen, die wesentlich rationeller bestückt werden konnten und vor allem auch bedeutend kleiner waren als solche, die Material in Streifenform zu verarbeiten haben.

1989 brachte Kodak seine erste Digitaldruckmaschine heraus - die Kodak XL 7700 Digital Continuous Printer basierend auf die Continuous-Drop-Technik. 1997 wurde mit der Firma Heidelberger Druckmaschine das Joint-Ventur NexPress Solutions geschlossen mit der Zielsetzung eine digitale Farbdruckmaschine für den oberen Leistungsbereich zu entwickeln. 1999 verkaufte Kodak seinen digitalen Geschäftsbereich ganz an Heidelberger Druckmaschinen. 2004 wollte sich die Heidelberger Druckmaschine AG ganz auf den Bogenoffsetdruck konzentrieren und verkaufte die Digitaldrucksparte an Eastman Kodak.

Im Digitalfotobereich war Kodak mit der Kodak Photo CD (1992) und später mit der Kodak Picture Disc einer der Vorreiter. Dessen ungeachtet hat das Unternehmen unter den stark rückläufigen Verkäufen ihrer Analogfilme schwer zu leiden. In Deutschland wurden 2004 alle unternehmenseigenen Großlabors veräußert (bisweilen gefolgt von baldigem Konkurs), Personal wird weltweit abgebaut.

Anfang 2004 kündigte Kodak an, den Verkauf von Kameras des gerade erst in den 1990er Jahren aufwändig eingeführten Advanced Photo Systems (APS) einzustellen und in Nordamerika und Westeuropa Kleinbildkameras nicht mehr anbieten zu wollen, um sich stärker auf den Markt der digitalen Fotogeräte konzentrieren zu können. Im Juni 2005 erklärte Kodak, dass das Unternehmen die Fertigung von Schwarzweiß-Fotopapier zum Jahresende einstellt. Als Grund für die Entscheidung wurde die zunehmende Verbreitung von Digitalkameras angeführt. Kodak fertigte das Schwarz-Weiß-Papier zuletzt noch in Brasilien. Der Produktionsstopp ist Teil von Sparmaßnahmen, während deren Kodak bis 2008 12.000 bis 15.000 der gegenwärtig 60.000 Arbeitsplätze in dem Werk abbauen will.



Minolta war einer der ältesten Kamerahersteller. Die Unternehmensgeschichte reichte zurück bis ins Jahr 1928, als Kazuo Tashima am 11. November 1928 das Nichi-Doku Shashinki Shoten, "japanisch-deutsches Kamerageschäft" gründete. Im Juli 1931 wurde das Unternehmen in Molta KG ("Mechanismus, Optik und Linsen von Tashima") umbenannt und der Markenname Minolta ("Mechanismus, Instrumente, Optik und Linsen von Tashima") registriert. 1937 erfolgte eine weitere Umbenennung in Chiyoko (Chiyoda Kogaku Seiko Kabushiki Kaisha) beziehungsweise Chiyoda Kogaku. Erst seit Juli 1962 wurde allerdings die Bezeichnung Minolta Camera Company (Minolta Kabushiki Kaisha) auch als Firmenname genutzt.

Die Unternehmensgeschichte von Konica reicht sogar bis ins Jahr 1873 zurück, als Rokusaburo Sugiura den Handel mit fotografischen und lithographischen Produkten aufnimmt. Das Geschäft wurde 1879 in Konishi Honten umbenannt. Ab 1943 firmierte das Unternehmen unter dem Namen Konishiroku Photo Industry Co., Ltd., bis schließlich 1987 unter dem Markennamen Konica alle Produktbezeichnungen konsolidiert und die Firma in Konica Corporation umbenannt wird.

Im Jahr 2000 wurde der Druckerhersteller QMS von Minolta übernommen; es entstand die Firma Minolta-QMS.

2006 stieg Konica Minolta aus dem Fotogeschäft aus, produziert aber weiterhin Drucker und Kopierer.



Nizo - die Kult-Marke


Von Jürgen Lossau

Wer Nizo sagt, verbindet damit Qualität und Design. Nizo - die deutsche Edelmarke, wenn es um Filmkameras geht. Dieses Attribut verdankt Nizo vor allem der glücklichen Fügung, 1962 an die Braun AG verkauft zu werden. Erst jetzt kommt zur technischen Qualität auch das hervorragende Design.

1934 werden bei Nizo in München zehn Filmkameras pro Tag gebaut. 1973, auf dem Höhepunkt des Super-8-Booms, sind es 300, gegen Ende, 1980, 205 Stück. Im Jahr macht das nie mehr als 69'308 Geräte, soviel wie der japanische Produzent Chinon in einem Monat fertigte. Aber Masse ist nicht immer gleich Klasse. Nizo ist heute eine Legende, Chinon längst vergessen.

"1 - 2 - 3, und Sie können filmen", so einfach ist das in den Anzeigen von 1925. Frisch gegründet, wirbt das Münchner Unternehmen für ihre "Nizo 35" als 35-mm- Amateurfilmkamera: "Der Federwerkantrieb macht Stativ und Kurbel überflüssig." Die beiden bisherigen Vorstandsmitglieder der Aktiengesellschaft für Feinmechanik, Georg Niezoldi und Georg Krämer, werden selbstständig. Und sie beackern Neuland! Der Amateurfilm kommt auf, aber ist er wirklich zukunftsträchtig?

Ab 1932 baut Nizo auch Projektoren. Von Anfang an setzt man auf Mehrformat-Geräte für 16 und 9,5 mm. Beide Formate werden auch mit Kameras bedient. Als wiederum erste europäische 8-mm-Filmkamera kommt 1933 die "Nizo 8 E" heraus. Denn wer will schon ein Zehntel seines Monatsverdienstes für eine Rolle Kodak 16-mm-Colorfilm ausgeben? Ein pressischer Regierungsrat verdient zu dieser Zeit 350 Reichsmark im Monat, seine Dreieinhalb-Zimmer-Wohnung kostet ihn gewiss 130, die 16-mm-Filmrolle 32 Reichsmark. Da greift man lieber zum Doppel-8-Farbfilm für nur 13 Reichsmark.

Die wesentlichen Schutzrechte für die 8-mm-Kameraserie Heliomatic laufen fix ab. Und das Geschäft beginnt Ende der fünfziger Jahre zurückzugehen. Dem schneller werdenden technologischen Wandel hat die Marke nichts entgegenzusetzen. Noch immer produziert man im Meisterbetrieb Stück für Stück - industrielle Serienfertigung ist tabu. Nizo verschuldet sich stark und ist nicht mehr liquide. Die hessische Braun AG rettet Nizo im Februar 1962 vor dem Konkurs.

Einzigartiges Design

Aus der klobig-bauchigen, türkis-bunten, verspielten "Nizo Allmat 2" soll eine ergonomisch gestaltete, ästhetisch und funktionell reizvolle Kamera werden. Eckig statt rund, Rot-Punkt-Markierungen für die Normaleinstellung, Kontrast zwischen schwarzem Kunstleder in den Griffzonen und hellem Metallic-Lack. So entsteht die letzte Federwerk-Kamera als Gemeinschaftsarbeit von Chefdesigner Dieter Rams mit Richard Fischer und Robert Oberheim: Die "Nizo FA 3".

Am 19. Dezember 1967 erwirbt "The Gilette Company", Boston, die Aktienmehrheit des gehobenen Gemischtwarenladens. Braun tummelt sich inzwischen auf unglaublich vielen Feldern, baut Feuerzeuge, Lernsysteme, Heizlüfter, Weltempfänger. Legendär sind die Phono-Kombination "Schneewittchensarg" sowie die Rasierer-Reihe "Sixtant". Und bei den Filmkameras setzt das Unternehmen ab 1965 ganz auf Super-8.

1975 hat das Filmgeräte-Werk 803 Beschäftigte, darunter 548 Frauen. Der Höhepunkt ist erreicht. Schon 1976 verwandelt sich die Wachstumskurve für Super-8-Kameras in eine steile Abwärtsgerade. Die Japaner beginnen den Markt zu monopolisieren und verdrängen europäische Hersteller in das Segment hochpreisiger Geräte mit geringen Stückzahlen. Auch auf den verstärkten Einsatz von Elektronik ist man bei Nizo nicht so recht gefasst.

Die Einführung der ersten Tonfilmkamera, "Nizo 2056 sound", gerät zum Desaster. Mit viel Tamtam und Vorschusslorbeeren versehen, muss die Serienfertigung zunächst wegen technischer Mängel abgebrochen werden. Die Rentabilität der Sparte "Filmgeräte" lässt nun endgültig zu wünschen übrig. Trotzdem entschliesst man sich zu einer Vorwärtsstrategie. Neben Tonfilmprojektoren, den sogenannten Visacustic-Modellen, baut Nizo ab 1978 Universal-Filmkameras, die für Stumm- und Tonfilm einsetzbar sind und bei denen man nicht - wie bei Modellen anderer Hersteller - wesentliche Funktionen vermissen muss, die Stummfilmkameras sonst bieten.

In einer gemeinsamen Presse-Erklärung geben die Robert Bosch GmbH und die Braun AG am 4. November 1980 bekannt: "Im Hinblick auf die verschärfte Wettbewerbssituation in den international hart umkämpften Märkten für Schmalfilm- und Blitzgeräte erwägen die Robert Bosch GmbH und die Braun AG die Zusammenführung ihrer Aktivitäten auf diesen Gebieten." Die Marke Nizo soll trotzdem weiterentwickelt, die Herstellung in München fortgeführt werden. Doch Mitte 1982 ist Schluss. Die vorproduzierte Ware liegt teilweise noch bis 1986 auf Halde.



Das Unternehmen Olympus (Orimpasu Kabushiki-gaisha), ist ein japanischer Hersteller opto-digitaler Produkte für den Geschäfts- und Freizeitbereich sowie für Medizin, Wissenschaft und Industrie.

Olympus in Europa

In Europa werden die Geschäfte von der 100-prozentigen Tochter Olympus Europa Holding GmbH mit Sitz in Hamburg geführt. Unter dem Dach der Holding sind folgende Unternehmen vereint: Olympus Deutschland GmbH, Olympus Imaging Europa GmbH, Olympus Life Science Europa GmbH, Olympus Life Science Research Europa GmbH mit der Olympus Soft Imaging Solutions GmbH, Olympus Medical Systems Europa GmbH und die Olympus Winter & Ibe GmbH.

Darüber hinaus ist Olympus in fast allen europäischen Ländern mit Vertriebs-, Service- und Produktionsgesellschaften vertreten. Die über 4.800 Mitarbeiter der Olympus Europa Gruppe - mehr als 1.500 sind davon in Hamburg tätig - erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2006/2007 einen Umsatz von 1.707 Millionen Euro.



Pentacon ist der Firmenname eines zeitweise bedeutenden Fotokameraherstellers in Dresden.

Der Name Pentacon leitet sich einerseits von der Marke Contax der Dresdner Zeiss Ikon Kamerawerke und Pentagon (griechisch für Fünfeck) ab, da ein in Dresden erstmals entwickeltes Pentaprisma für Spiegelreflexkameras im Querschnitt diese Form besitzt. Bei Pentacon wurden vor allem Kameras der Praktica-Reihe und die Pentacon SIX sowie die Pentacon Super und die 8mm-Filmkamera Pentaflex hergestellt.

Im Jahre 1967 wurde das PL-System (Pentacon-Loading) bei Praktica-Kameras eingeführt und war von da an Bestandteil aller Praktica-Kameras.

Im Jahre 1959 fusionierten mehrere Dresdner Kamerahersteller, u.a. VEB Kamerawerke Freital, zum Volkseigenen Betrieb Kamera- und Kinowerke Dresden, der ab 1964 als VEB Pentacon Dresden firmierte. 1968 wurde der VEB Feinoptisches Werk Görlitz dem VEB Pentacon angegliedert und damit die Namen der Objektive von Meyer-Optik Görlitz auf "Pentacon" umgestellt.

Die heutige Pentacon GmbH gehört zu den Jos. Schneider Optische Werke, Bad Kreuznach.

Allerdings wurden nicht nur Kameras, sondern auch Objektive und Zubehör unter dem Namen Pentacon vertrieben.

Ein Teil des früheren Pentacon wurde der Familie Noble rückübertragen und gehört heute zum Kamera Werk Dresden, das unter anderem Panoramakameras der Marke NOBLEX und Industriekameras der Marke LOGLUX herstellt.



Die Technik-Marke Revue

Eingetragene Quelle-Marke seit 1962

Sortiment:
Filme, Fotoapparate, Ferngläser, Dia-Projektoren und Dia-Zubehör, Stative sowie Teleskope

Seit über 40 Jahren ist unter dem bekannten Markennamen Revue ein umfangreiches Fotosortiment bei Quelle und Foto Quelle erhältlich - 1962 wurde die Marke erstmals eingetragen.Seitdem stehen die jeweils neuesten technologischen Entwicklungen ebenso im Vordergrund wie die ständige Verbesserung der Produkt- qualität. Dank dieser Eigenschaften und eines aus- gezeichneten Preis-Leistungsverhältnisses ist es Revue gelungen, als einzige Handelsmarke am Markt bestehen zu bleiben. Die Marke Revue ist fester Sortimentsbestandteil des Quelle-Kataloges und im Internet auf quelle.de. Darüber hinaus wird sie in allen Quelle-Filialen und über rund 1.400 Foto Quelle Franchise Partner erfolgreich vertrieben.



Rollei ist der Name eines Unternehmens aus Deutschland, das seinen Weltruf mit der zweiäugigen Rolleiflex begründete, einer richtungweisenden Rollfilmkamera.

Ursprünglich aus Braunschweig stammend, ist Rollei seit Januar 2006 in Berlin ansässig. Der Name Rollei wird inzwischen hauptsächlich als Handelsmarke für Unterhaltungselektronik aus Fernost genutzt, optische Geräte produziert die 2005 abgespaltene Franke & Heidecke GmbH in Braunschweig.

Rollei wurde 1920 als Werkstatt für Feinmechanik und Optik, Franke & Heidecke gegründet, um eine zweiäugige Spiegelreflexkamera zu fertigen. Das Unternehmen änderte mehrfach seinen Firmennamen, so
1962 in Rollei-Werke Franke & Heidecke,
1979 in Rollei-Werke Franke & Heidecke GmbH & Co. KG,
1981 in Rollei Fototechnik GmbH & Co. KG und
2004 in Rollei GmbH.

Der Firmensitz der Rollei GmbH wurde 2006 nach Berlin verlegt und gleichzeitig die Produktion in die Rollei Produktion GmbH, heute Franke & Heidecke GmbH in Braunschweig, ausgelagert. Die vielen Namensänderungen deuten bereits auf eine bewegte Firmengeschichte hin: Nach Absatzproblemen der inzwischen veralteten Rolleiflex kam es Ende der 1960er Jahre zu einer Vergrößerung der Produktionsstätten und des Sortiments, die das kleine Unternehmen Rollei nicht verkraften konnte. Der Start der eigenen Produktion in Singapur 1970 war eine Pioniertat in der Fotoindustrie, die aber den Ruf der Firma als deutschen Präzisionshersteller schädigte. Nach mehreren fehlgeschlagenen Sanierungsversuchen ging es ab 1982 mit der Konzentration auf Mittelformat-Kameras und wenigen weiteren Produkten bis heute mehr oder weniger erfolgreich weiter.



Das Unternehmen Voigtländer wurde bereits im Jahre 1756 in Wien von Johann Christoph Voigtländer gegründet und stellte zunächst optische Instrumente her, darunter optische Messgeräte und Operngläser. Ab 1839, dem Jahr, als die Erfindung der Fotografie veröffentlicht wurde, kamen Objektive und ab 1840 vollständige Kameras für die Fotografie dazu. Die Objektive Voigtländers waren revolutionär, denn sie waren die ersten mathematisch berechneten Präzisionsobjektive der Photographiegeschichte, berechnet von dem ungarischen Professor Jozef Maximilián Petzval. Sie haben eine zuvor ungekannt hohe Lichtstärke von 1/3,5 und wurden deshalb zur Verkürzung der damals noch nötigen langen Belichtungszeiten vor allem auch für Portraitaufnahmen eingesetzt.

1849 entstand in Braunschweig das Zweigwerk Voigtländer & Sohn, Optische Anstalt, später wurde die Firmenzentrale nach Braunschweig verlegt (Campe-Straße/ Ecke Adolfstraße). Das Familienunternehmen Voigtländer wurde 1898 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, an der 1925 die Schering AG die Mehrheit erwarb. 1915 machten steigende Absatzzahlen einen Neubau der Fabrik und Umzug in den Stadtteil Gliesmarode erforderlich. 1929 wurde die Produktionskapazität erweitert. 1956 verkaufte die Schering AG die Voigtländer AG an die Carl-Zeiss-Stiftung, in der gleichzeitig auch Zeiss-Ikon und das Braunschweiger Zett-Werk aufgingen. 1957 wurde für die optische Fertigung ein Neubau bezogen. 1965 wurde die Zeiss-Ikon/Voigtländer- Vertriebsgesellschaft gegründet. Ab Mitte der sechziger Jahre geriet Voigtländer zusammen mit der Muttergesellschaft Zeiss-Ikon in eine immer größere Absatzkrise, die schließlich am 4. August 1971 zur Schließung des Voigtländer-Werks (2.037 Mitarbeiter) führte.

Anschließend ging das Unternehmen in die Auffanggesellschaft Optische Werke Voigtländer über, an der sich Carl Zeiss, das Land Niedersachsen und der Braunschweiger Kamerahersteller Rollei zu je einem Drittel beteiligten; später übernahm Rollei alle Anteile. Die Auffanggesellschaft fertigte noch ein Jahr lang Objektive für Zeiss-Ikon und Rollei. 1974 wurden die Optischen Werke Voigtländer aufgelöst und die Voigtländer Vertriebsgesellschaft mbH gegründet, die Rollei-Kameras Made in Singapore unter dem Namen Voigtländer vertrieb.

Mit dem Konkurs und der Aufsplittung von Rollei 1982 wurden die Rechte an dem Namen Voigtländer für 100.000 DM 1983 an die Plusfoto GmbH & Co verkauft, die wiederum 1997 mit der Ringfoto-Gruppe fusionierte. Und so ist die Voigtländer GmbH mit Sitz in Fürth heute eine Tochtergesellschaft der Vertriebsgesellschaft Ringfoto GmbH & Co. ALFO Marketing KG.



Die Firmengruppe Zeiss Ikon (ZI, Zeiss IKON AG) entstand im Herbst 1926 durch Zusammenschluss der deutschen Kamerahersteller:
· Internationale Camera Actiengesellschaft (ICA), Dresden,
· Optische Anstalt C. P. Goerz, Berlin,
· Contessa-Nettel, Stuttgart,
· Ernemann-Werke, Dresden.

Treibende Kraft des Zusammenschlusses und Eigentümer von Zeiss Ikon war Carl Zeiss. Später traten dem Konsortium noch weitere Hersteller bei:
· AG Hahn für Optik und Mechanik, Kassel (1927),
· Goerz Photochemische Werke, Berlin (1928).

Firmenstandorte waren Stuttgart und Berlin, der Hauptsitz befand sich in Dresden. Zeiss Ikon ist auch ein Markenname.

Zeiss Ikon war lange Zeit einer der bedeutendsten Dresdner Kamerahersteller und bis zum Zweiten Weltkrieg Weltmarktführer bei Schmalfilmkameras.

Im Jahr 2005 gab es eine unerwartete Wiederbelebung des Markennamens Zeiss Ikon in Form von einer neu konzipierten klassischen Messsucherkamera.

Unternehmens- und Produktgeschichte
Das Firmenkonsortium Zeiss IKON AG stand unter Führung der Carl-Zeiss-Stiftung, die Ernst Abbe 1889 gegründet und nach seinem ein Jahr zuvor verstorbenen Freund Carl Zeiss benannt hatte; der erste Gesamtkatalog erschien 1927 und enthielt teilweise noch Produkte der Einzelfirmen wie die Box-Tengor (1924) von Goerz.

Zeiss Ikon stellte 1932 die weltweit erste Kleinbild-Messsucherkamera (Contax) vor, während in demselben Jahr Teile des Goerz-Werkes durch ein Großfeuer zerstört wurden; die Produktion wurde daher zeitweilig nach Berlin-Friedenau verlagert. Bereits 1933 richtete sich der Konzern auf die neuen Machthaber ein und brachte die Baldur heraus, eine nach dem NS-Reichsjugendführer Baldur von Schirach benannte Boxkamera für das Aufnahmeformat 4,5 × 6 cm.

1934 folgte mit der Super Nettel eine Klappkamera mit Schlitzverschluss auf Basis der Contax und 1936 die Contaflex, eine der ersten Spiegelreflexkameras für den Kleinbildfilm. 1938 stellte Zeiss Ikon die Tengor II vor, eine überarbeitete Goerz Box-Tengor für das Aufnahmeformat 6 × 9 cm. Ab 1940 wurde die gesamte deutsche Industrie auf Kriegswirtschaft umgestellt, Zeiss Ikon konnte als einer der wenigen Kamerahersteller noch zumindest Sonderserien der so genannten Kriegs-Tengor 54/2 und der Tengoflex bis 1944 ausliefern. Die Dresdner Zeiss-Ikon-Werke fungierten in der Nazizeit mit rund 6000 Mitarbeitern als größter Rüstungsbetrieb der Stadt. Neben zahlreichen Zwangsarbeitern (vor allem russischer Herkunft) war hier die 400 Mitarbeiter starke jüdische Abteilung bemerkenswert. Einerseits war die Behandlung der Juden recht gut, andererseits setzten sich die Werkleitung zusammen mit der Wehrmacht Mitte Januar 1942 erfolgreich gegen die von der NSDAP beschlossene Deportation der Juden nach Auschwitz zur Wehr; die Werkleitung drohte damit, das Werk in diesem Fall zu schließen.

1945 wurden die Werke in Dresden und Berlin (ehemalige Goerzwerke) zerstört und teilweise demontiert. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging Zeiss Ikon teilweise auf im Unternehmen Pentacon, Dresden, die mit den Kamera-Werkstätten Guthe & Thorsch aus Niedersedlitz zusammengelegt wurden.

Hergestellt wurden in der Nachkriegszeit unter anderem Sicherheitsschlösser und Kameras; Mittelformat- beziehungsweise Boxkameras im Format 6 × 6 cm wurden allerdings nur noch von 1951 bis 1956 hergestellt; das letzte Modell dieser Art von Zeiss Ikon war die Turbo-Tengor 56/2.

1948 wurde der ostdeutsche Unternehmensteil enteignet und in einen Staatsbetrieb mit Sitz in Dresden umgewandelt (ab 1953 VEB Mechanik Zeiss Ikon, ab 1955 VEB Zeiss Ikon, während der westdeutsche Firmenteil unter der Bezeichnung Zeiss Ikon AG firmierte und seinen Sitz nach Stuttgart verlagerte.

1949 stellte der ostdeutsche Unternehmensteil in Dresden die weltweit erste Kamera mit Reflex-Prisma und nicht spiegelverkehrtem Sucherbild vor (Contax S). Der westdeutsche Zweig gründete 1950 ein Werk in Kiel und begann mit dem Wiederaufbau der Produktionsstätte in Berlin-Zehlendorf als Zweigstätte; als neuer Unternehmenszweig wurde die Tochterfirma Zeiss IKON Büromaschinen GmbH gegründet. 1958 erfolgte eine weitere Umbenennung des ostdeutschen Unternehmens zum VEB Kamera- und Kinowerke Dresden.

1956 wurde Zeiss Ikon mit Voigtländer in der Carl-Zeiss-Stiftung zusammengefasst, ein weiteres Werk in Schelklingen gegründet und das Zett-Geräte-Werk, Braunschweig, übernommen. Es entstand die Situation, dass eine ganze Reihe zueinander inkompatibler Kamerasysteme angeboten wurde, wie die Icarex 35, die Bessamatic, die Ultramatic und die Contarex.

Die Objektivproduktion wurde 1970 nach Braunschweig verlagert, die Kameraproduktion verblieb in Stuttgart. 1972 wurde das Werk in Stuttgart geschlossen und die Produktion von fotografischen Geräten vollständig eingestellt.

Nachfolgebetriebe des ehemaligen Dresdner Kombinats VEB Pentacon beziehungsweise der Pentacon GmbH produzieren heute wieder Spezialkameras zum Messen und Digitalkameras, besonders für den chinesischen Markt. Zu den Nachfolgebetrieben gehören die Kamerawerk Dresden GmbH durch Rückübertragung an die Firma Noble und die Pentacon GmbH, die nach Insolvenz von Schneider/Kreuznach übernommen und weitergeführt wurde. In Jena und Oberkochen produzieren ganz unabhängig davon Jenoptik und Carl Zeiss. In Großbritannien gibt es die Praktica (GB) Ltd, eine Tochter der Pentacon GmbH. Bis 1988 hat die ZEISS IKON AG in Berlin auch weitgehend unbekannt aber mit Erfolg Leuchten hergestellt.

1989 wurde die Zeiss IKON AG von dem finnischen Unternehmen Abloy OY übernommen; seitdem firmiert der Hersteller unter der Bezeichnung IKON AG. Heute gehört das Unternehmen zum finnisch-schwedischen Assa-Abloy-Konzern. Im Januar 2003 wurde die Firma in die IKON GmbH umgewandelt. Am 1. April 2005 ist die IKON GmbH mit der Firma eff eff aus Albstadt zur ASSA ABLOY Sicherheitstechnik GmbH fusioniert. Sie beschäftigt sich ausschließlich mit der Herstellung und dem Vertrieb von mechanischen und elektromechanischen Schließsystemen und Türöffnungs- und Verschlussprodukten. Der Hauptsitz befindetet sich in Albstadt, ein weiteres Werk in Berlin.

2005 gab es eine unerwartete Wiederbelebung der Marke Zeiss Ikon (ZI). Unter diesem traditionsstarkem Namen kehrte Zeiss zurück zum Kamerabau und zwar jenseits der vorherrschenden Trends der kurzlebigen Digitalkameras. Die neue ZI ist eine völlig neu entwickelte klassische Messsucherkamera mit hochwertigen Wechselobjektiven (kompatibel zu Leica M). Diese Kamera repräsentiert einerseits die Rückbesinnung auf die wesentlichen Qualitätsmerkmale der Zeiss-Geschichte, andererseits ist sie für zukünftige (digitale) Entwicklungen völlig offen. Sie wurde von Zeiss, Oberkochen entwickelt (Design stammt vom Büro Henssler & Schultheiss), Serienfertigung findet in Japan bei Cosina statt.




Die Texte stammen mehrheitlich aus Wikipedia

Last Updated by Painterman on Saturday, 10. January 2009 11:11:11.